In Zusammenarbeit mit den nationalen Aufsichtsbehörden überprüft die EZB die finanzielle Solidität der Banken, die ihrer direkten Aufsicht unterliegen. Mit einer umfassenden Bewertung soll sichergestellt werden, dass die Banken über eine angemessene Kapitalausstattung verfügen und makroökonomischen oder finanziellen Schocks standhalten können.
Solche Comprehensive Assessments werden regelmäßig oder anlassbezogen durchgeführt.
Kriterien für die Einstufung als bedeutend
Sicherstellung von Transparenz | Verbesserung der Qualität verfügbarer Informationen zur Lage der Banken |
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Behebung von Mängeln | Identifizierung von Problemen und Durchführung notwendiger Korrekturmaßnahmen |
Schaffung von Vertrauen | Schaffung von Gewissheit bei allen Interessenträgern, dass die Banken grundlegend solide und vertrauenswürdig sind |
Die Bewertung setzt sich in der Regel aus zwei wesentlichen Bestandteilen zusammen:
Die Methodik ist in den folgenden Dokumenten dargelegt:
Zum Abschluss eines Comprehensive Assessment wird ein zusammenfassender Gesamtüberblick nebst den Ergebnissen der einzelnen Banken veröffentlicht.
Erläuterungen zum Formblatt für die Veröffentlichung (anhand eines Beispiels aus dem Comprehensive Assessment 2014)
Alle erkannten Risiken werden von den Aufsehern in ihre laufenden Tätigkeiten einbezogen. Insbesondere fließen die Ergebnisse im Rahmen des aufsichtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozesses (Supervisory Review and Evaluation Process – SREP) in die laufende Bewertung der Risiken, der Governance und der Kapital- und Liquiditätsausstattung der Banken ein.
Wenn das Comprehensive Assessment auf Ersuchen eines EU-Landes außerhalb des Euro-Währungsgebiets erfolgt, das eine enge Zusammenarbeit mit der EZB anstrebt, übernimmt die nationale Aufsichtsbehörde des betreffenden Landes die Weiterverfolgung der Ergebnisse.