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Warum werden Geschäftsbanken beaufsichtigt?

30. April 2018

Zur Gewährleistung zentraler Dienstleistungen

Banken bieten Finanzdienstleistungen an, die wir alle brauchen und nutzen: Wir legen unser Geld bei ihnen an und nehmen Kredite oder Hypotheken bei ihnen auf. Zu den Bankkunden zählen private Haushalte, Unternehmen und Staaten. Banken sorgen dafür, dass die Finanzmärkte funktionieren und unterstützen somit die Konjunktur.

Zur Stärkung des Vertrauens

Das Finanzsystem ist eng vernetzt, das Bindeglied zwischen seinen einzelnen Komponenten ist Vertrauen. Daher kann der Ausfall einer einzigen Bank das Vertrauen in das gesamte System erschüttern und seine Integrität gefährden. Beispielsweise können Anstürme auf Banken (bei denen die Kunden ihr eingelegtes Geld abziehen) sehr schnell von Banken, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, auf finanziell solide Institute übergreifen und dort ebenfalls Schaden anrichten. Ähnlich wie bei einem Dominospiel kann der Ausfall einer Bank zum Zusammenbruch vieler weiterer Kreditinstitute führen.

Die Gewissheit, dass Banken beaufsichtigt werden, gibt Märkten und Einlegern ein beruhigendes Gefühl. Folglich verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Anstürmen auf Banken und sonstigen Arten von finanziellen Ansteckungseffekten kommt.

Zum Schutz der Sparer

Für private Sparer ist es äußerst schwierig, einzuschätzen, wie sicher und solide eine Bank ist. Sie haben keinen Zugang zu den entsprechenden Informationen und verfügen möglicherweise auch nicht über das notwendige Hintergrundwissen. Die Bankenaufsicht handelt also im öffentlichen Interesse, indem sie in regelmäßigen Abständen die Risikokultur sowie Unternehmenssteuerung der Banken prüft und Bankzulassungen erteilt oder entzieht.

Whistleblowing